Servicestelle SGB II

Intro

Jobcenter erfüllen wichtige sozialstaatliche Aufgaben: Sie sichern die Existenz von Menschen, die ohne Arbeit sind, und ermöglichen soziale Teilhabe. Und sie beraten und begleiten Menschen auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Arbeitsleben. Damit gute Ideen schneller wachsen können und die mehr als 400 Jobcenter dabei noch mehr voneinander lernen, vernetzte neues handeln als Servicestelle SGB II Führungskräfte und Beschäftigte bundesweit. 

KundeBundesministerium für Arbeit und Soziales
ZeitraumApril 2015 bis November 2019
Leistungen

Servicestelle 

Dialogkonzeption

Netzwerkarbeit

Die Welt der Jobcenter ist vielfältig

Alle Jobcenter in Deutschland haben die gleichen Aufgaben und stehen doch vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen: Denn ihre Arbeit findet vor Ort statt, für die Menschen in der Kommune, mit den Netzwerkpartnern der Stadt und im Landkreis. In wirtschaftlich starken Regionen sind sie oft kleine, unscheinbare Organisationseinheiten, die dieselben Arbeitsuchenden seit vielen Jahren betreuen. Große Jobcenter in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit agieren hingegen zumeist viel öffentlichkeitswirksamer und ihre Kundenklientel ist sehr viel diverser. 

Auch die Kleinen groß ins Gespräch bringen

Über 1.000 Beschäftigte arbeiten in den größeren Jobcentern in Deutschland – für die Führung dieser Häuser stellen sich ganz andere Fragen als in den kleineren Jobcentern mit nur 40 oder 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit unterschiedlichen Dialogveranstaltungen – vom Werkstattgespräch über die Fachtagung bis zur Zukunftswerkstatt – bringt die Servicestelle SGB II diese sehr heterogene Welt der Jobcenter zusammen. Ziel dabei ist es, neue Ideen und Ansätze für Beratung und Organisationsentwicklung zu finden und in die Breite zu tragen.

Organisationen begleiten und weiterentwickeln

Zentrale Zielgruppe dieser Dialogformate sind die Geschäftsführungen der Jobcenter. Für sie steht die eigene Organisationsentwicklung im Vordergrund. Über die Servicestelle SGB II organisierte und moderierte neues handeln Werkstattgespräche und Strategieworkshops zu Themen wie Change Management, Digitalisierung der Verwaltung oder Führung und Haltung. 
Aus einer Dialogreihe zur Öffentlichkeitsarbeit entwickelte sich ein gemeinsamer Strategieprozess der Jobcenter, dessen Ideen und Ansätze im Ideenratgeber „Die Marke Jobcenter“ mündeten. Diesen erstellte neues handeln zusammen mit einem Redaktionsbeirat aus der Jobcenter-Praxis.
 

Dialoge über alle Hierarchien

Daneben bringt die Servicestelle SGB II auch die operative Ebene der Jobcenter in den gemeinsamen Austausch. Fokusthemen sind hier Beratung, Netzwerkarbeit und die Förderung von Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.

Website www.sgb2.info in der mobilen Variante
Gute Arbeit sichtbar machen

Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales betreute neues handeln die Servicestelle SGB II von April 2015 bis November 2019. neueshandeln führte die Zielgruppe in dieser Zeit an das Leistungsportfolio der Servicestelle SGB II heran und baute die Angebote behutsam aus. Eine wichtige Aufgabe sah neues handeln darin, die gute Arbeit der Jobcenter nach innen und außen stärker sichtbar zu machen und dabei ehrlich und wertschätzend zu kommunizieren. Weil Jobcenter vor allem dann ins Scheinwerferlicht gestellt werden, wenn Fehler passieren, das starke Engagement der Beschäftigten und der hohe Professionalisierungsgrad hingegen nur selten gesehen werden, leidet vielfach die Identifikation der Jobcenterbeschäftigten mit der eigenen Arbeit. 

Cover der Publikation „Die Marke Jobcenter“